Warum man in Blade lieber @if(! $user->isAdmin) anstelle von @unless($user->isAdmin) verwenden sollte

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In Laravel Blade, der Templating-Engine des Frameworks, haben Entwickler verschiedene Möglichkeiten, Bedingungen in Templates zu implementieren. Ein häufiges Thema bei der Arbeit mit Bedingungslogik ist die Wahl zwischen den beiden Konstrukten @if(! $user->isAdmin) und @unless($user->isAdmin). Beide Ansätze können verwendet werden, um Logik umzusetzen, die auf das Gegenteil einer Bedingung abzielt, aber warum sollte man sich eher für die @if(!…) Variante entscheiden?

1. Lesbarkeit und Verständlichkeit

Der wohl wichtigste Grund, warum man @if(! $user->isAdmin) bevorzugen sollte, ist die Lesbarkeit des Codes. @unless ist im Wesentlichen eine Verneinung von @if, und obwohl es auf den ersten Blick einfacher erscheinen mag, kann es für Menschen, die den Code lesen, verwirrend sein.

• @if(! $user->isAdmin): Die Negation durch ! ist ein weitverbreitetes Muster in den meisten Programmiersprachen. Wenn Entwickler den Code lesen, erkennen sie sofort, dass es sich um eine Negation handelt, da das ! Zeichen in vielen Sprachen genutzt wird.

• @unless($user->isAdmin): Dieses Konstrukt liest sich vielleicht etwas natürlicher (“wenn nicht”), aber es kann auch zu Verwirrung führen, besonders wenn man komplexere Bedingungen hinzufügt oder in Kombination mit anderen Kontrollstrukturen arbeitet. Man muss „umdenken“, weil die Verneinung in der Bedingung versteckt ist.

Das kann besonders dann zu Problemen führen, wenn Entwickler mit unterschiedlichen Erfahrungen oder aus verschiedenen Sprachkontexten auf das Projekt stoßen.

2. Konsistenz mit anderen Kontrollstrukturen

In den meisten Programmiersprachen und Frameworks ist if der gängige Weg, Bedingungen auszudrücken. Es gibt oft keine Entsprechung zu unless, was bedeutet, dass Entwickler häufiger an if-Bedingungen gewöhnt sind und diese bevorzugen.

Wenn man im Code nur if-Strukturen verwendet, bleibt der Code konsistent und einfacher zu verstehen, insbesondere für neue Entwickler im Team oder externe Code-Reviewer.

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3. Erweiterbarkeit und Wartbarkeit

Stell dir vor, du müsstest eine weitere Bedingung zur Überprüfung hinzufügen:

@if(! $user->isAdmin && $user->isActive)
    // Zeige Inhalte nur für aktive Nicht-Admins
@endif


Mit @unless würde diese Bedingung umständlicher aussehen:

@unless($user->isAdmin || ! $user->isActive)
    // Zeige Inhalte nur für aktive Nicht-Admins
@endunless

Hier zeigt sich der klare Vorteil von @if(!…): Es bleibt einfacher, den Ausdruck zu lesen und zu erweitern. Wenn mehr Bedingungen hinzugefügt werden, kann die Verwendung von @unless schnell unübersichtlich und schwer verständlich werden.

4. Fehleranfälligkeit

Da @unless weniger verbreitet ist, könnte die Verwendung dieses Konstrukts zu Verwirrung führen, wenn jemand nicht sofort erkennt, dass es sich um eine Verneinung handelt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Entwickler einen logischen Fehler einbaut, speziell bei komplexen Bedingungen.

Ein typischer Fehler könnte darin bestehen, dass jemand @unless mit negativen Ausdrücken kombiniert, was die Bedingung schwerer nachvollziehbar macht:

@unless(! $user->isActive)
    // Nicht gut lesbar
@endunless

Fazit

Während @unless manchmal natürlicher wirken kann, vorwiegend bei einfachen Bedingungen, hat die Verwendung von @if(! …) mehrere Vorteile in Bezug auf Lesbarkeit, Verständlichkeit und Wartbarkeit. Der Code bleibt konsistent, leichter erweiterbar und verringert die Gefahr von Missverständnissen oder Fehlern. In den meisten Fällen ist es daher ratsam, sich an @if(!…) zu halten, um klaren und wartbaren Code zu schreiben.